Die Aufregung war groß, als wir am 06. März Richtung Pegnitz zum Bezirksfinale Vorlesewettbewerb der Realschule in Oberfranken starteten. Daran änderte auch die holprig-idyllische Autobahn-Überland-Fahrt wenig.
Mit an Bord natürlich eine besonders wertvolle „Fracht“ – die Vorlesekönigin unserer Schule, Valentina Erhardt aus der Klasse 5b, die nach dem schulinternen Wettbewerb auch beim Regionalentscheid klar das Rennen meisterte.
Die Realschule Pegnitz richtete zusammen mit der MB-Dienststelle in der Stadtbücherei vor Ort das Bezirksfinale aus.
Kurz vor dem Startschuss um 09.00 Uhr wurde gelost. Valentina zog die letzte Nummer und durfte, nachdem jeweils die drei Besten aus den Regionen Nord, Süd, Ost und West angetreten waren, ihr selbstgewähltes Buch „Emilia und das Glück der Pferde“ von Jessica von Bredow-Werndl vorstellen.
Frisch gestärkt nach einer Pause hieß es dann „Platznummer 1 (von hinten) beginnt mit dem Fremdtext!“.
„Kannawoniwasein“ – Die sehr anspruchsvolle Lektüre des Autoren Martin Muser mit allerlei schwierigen Wörtern und dazu noch Berliner Dialekt bewältigte Valentina – aufgrund ihrer Lese-Künste – souverän und recht schnell war klar: Das wird ein heißer Endspurt!
Die Jury – bestehend aus der Leiterin der Stadtbücherei, Frau Timke Wessolowski, der Autorin Antje Haugg, der Redakteurin des Nordbayerischen Kuriers Frauke Engelbrecht, dem Bayreuther Landrat Florian Wiedemann sowie dem Pegnitzer Bürgermeister Wolfgang Nierhoff – hatte es bei der Top-Auswahl nicht leicht.
Nach kurzer Beratung erfolgte die Siegerehrung durch den Ministerialbeauftragten Johannes Koller sowie seinen Mitarbeiter Jens Scheler.
Valentina gewann die Bronzemedaille und stand zusammen mit Eva Schmittlutz aus Bamberg und Jonna Bleier aus Gefrees auf dem Treppchen.
Auf der Rückfahrt wurde dann erst einmal die Prämie inspiziert, darunter unter anderem ein großzügiger Thalia-Gutschein, was bedeutet: Reichlich Preisgeld für viele neue Lektüren!