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Traumnoten an der RS II

Kronach- Am Donnerstag wurde die zehnte Jahrgangsstufe der Siegmund-Loewe-Realschule Kronach verabschiedet. Die erfolgreichen Absolventen erhielten im Kreiskulturraum aus Händen ihrer Klassenleiter, Schulleiter Uwe Schönfeld, seines Stellvertreters Steffen Rost   sowie Elternbeirats-Vorsitzenden Joachim Feulner ihre Abschlusszeugnisse. Neun Absolventen erreichten einen Notendurchschnitt bis 2,0. Diese wurden vom Elternbeirat mit einem Präsent bedacht. Zudem wurden die Jahrgangsbesten mit einem Notendurchschnitt bis 1,5 vom stellvertretenden Landrat Gerhard Wunder gesondert ausgezeichnet. Mit der Traum-Note 1,27 glänzten Michelle Celik aus der 10 c sowie Leon Grebner aus der 10 b. Klassenbeste der 10 a war Ylenia Hader mit einem Notendurchschnitt von 1,45.

„Heute habt ihr ein erstes großes Etappenziel erreicht“, bekundete Direktor Uwe Schönfeld in seiner eindrücklichen Abschiedsrede, dass es die jungen Leute nunmehr selbst in der Hand hätten, wie und wohin ihr Weg gehen soll. Trendforscher prognostizierten, dass viele der heutigen Schulabgänger wegen der Schnelligkeit unserer Zeit ihren Beruf während des Berufslebens drei bis vier Mal wechseln, manche in zehn Jahren in Berufen arbeiteten, die es heute noch gar nicht gebe mit Technologien, die jetzt zu 80 Prozent noch nicht erfunden seien. Um die Zukunft erfolgreich zu meistern, müsse man daher ein ganzes Leben lang lernen. Hierzu bedürfe es einer positiven Grundeinstellung zum Lernen, die Bereitschaft, Risiken einzugehen und die Erkenntnis, Fehler als hilfreich anzusehen. Vor allem aber brauche es auch die Fähigkeit, mit anderen zusammenzuarbeiten. Wenn die Absolventen ihren Weg gefunden hätten, dann sollten sie ihn auch konsequent gehen. „Lasst euch nicht von Neidern oder Faulenzern abhalten. Gebt nicht auf, wenn der Weg schwieriger wird. Hört nicht auf die, die am lautesten brüllen, sondern lauscht auch mal den leisen Stimmen. Seid ehrlich, habt Mut, vertraut auf eure Fähigkeiten und zeigt, was ihr könnt“, appellierte er.

Auch stellvertretender Landrat Gerhard Wunder zeigte sich sicher, dass die Mittlere Reife große Chancen für ein erfolgreiches Berufsleben biete. Der Landkreis brauche junge Menschen, die hier arbeiteten, lebten und wirkten. Die Perspektiven seien hervorragend. Bei uns gebe es tolle Betriebe, die händeringend Fachkräfte suchten. Zudem habe der Landkreis mit dem Lucas Cranach Campus die Möglichkeit geschaffen, vor Ort ein Studium zu absolvieren. Alle Absolventen bat er, Verantwortung zu übernehmen, sich nicht wegzuducken, sondern hinzuschauen, sich in Vereinen, Verbänden oder politischen Parteien zu engagieren. „Wer nichts tut, kann auch nichts erreichen“, konstatierte er.

Von einem besonderen Tag sprach Elternbeiratsvorsitzender Joachim Feulner. Die Entlass-Schüler hätten in den letzten Jahren eine Menge geleistet, viele Herausforderungen gemeistert, Freundschaften geschlossen und wertvolle Erfahrungen gesammelt. In dieser Zeit hätten sie nicht nur Wissen und Fähigkeiten erworben, sondern seien sie auch als Persönlichkeit gewachsen. Ihr habt gelernt, Verantwortung zu übernehmen, euch Ziele zu setzen und daran zu arbeiten, diese zu erreichen. Diese Kompetenzen seien ihnen in Zukunft von großem Nutzen. „Folgt eurer Leidenschaft, dann werdet ihr Erfolg und Erfüllung finden. Folgt euren Träumen und bleibt neugierig und offen für Neues. Nutzt eure Talente und geht euren Weg mit Entschlossenheit und Freude“, so sein eindringlicher Appell.

In sehr persönlicher Art und Weise – gespickt mit allerhand „Insider“-Anekdoten aus dem Schulleben – verabschiedeten die Klassenleiter Dr. Albrecht Hofmann, Sandra Erhardt und Sigrun Mannser ihre drei zehnten Klassen. Nicht nur ihnen fiel der Abschied sichtlich schwer; auch die Absolventen fanden für ihre Lehrer viele wertschätzende Worte. Dabei war es ihnen ein großes Anliegen, allen, die sie auf diesem Weg begleitet hatten, zu danken. Für die musikalische Umrahmung der Feier sorgten das Bläserensemble, Lena Beierkuhnlein (Querflöte), Franz Fischer (Gesang) sowie der Lehrerchor.

Der fröhlich-bunten Abschiedsfeier ging eine kleine Andacht voraus, in die sich – neben den Religions-Lehrerinnen – auch Abschluss-Schüler einbrachten. Dabei ging es um den Mut, den eigenen Träumen und Visionen zu folgen. Realschulkonrektor Steffen Rost hatte eingangs die vielen Gäste im Kreiskulturraum, darunter auch zahlreichepolitische Vertreter aus dem Einzugsgebiet der Schule, willkommen geheißen. hs 

Absolventen bis 2,0: 1,27: Michelle Celik (Klassenbeste 10 C und Schulbeste) und Leon Grebner (Klassenbester 10 B und Schulbester), 1,45: Ylenia Hader (Klassenbeste 10 A), 1,55: Julina Feulner und Emely Bernschneider, 1,82: Aenne Rebhan, 1,91: Jolina Schurig, 2,0: Leni Förtsch und Emma Schneider