Unsere Klassenfahrt nach Köln begann nicht ganz so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Geplant war, dass wir um 07:56 Uhr am Bahnhof Kronach starten würden, doch direkt zu Beginn gab es den ersten Rückschlag: Zugausfall. Wir mussten 50 Minuten am Bahnhof warten, bis der nächste Zug endlich kam und uns zumindest bis Küps brachte. Doch damit war das Chaos noch lange nicht vorbei. In Küps standen wir erneut und warteten – und anstatt direkt nach Nürnberg zu fahren, wurde uns mitgeteilt, dass der Zug nur bis Bamberg fährt. Also fuhren wir nach Bamberg und durften dort weitere 40 Minuten auf den Anschlusszug nach Nürnberg warten. Als wir endlich in Nürnberg ankamen, war es schon richtig knapp. Wir mussten schnell zum ICE sprinten, der uns nach Köln bringen sollte. Leider war unsere Sitzplatzreservierung nicht mehr gültig, da wir so viel Verspätung hatten, also mussten wir uns im ganzen Zug verteilen und fanden keinen Sitzplatz. Das hieß: Die Fahrt nach Köln haben wir größtenteils im Gang verbracht. Trotz all der Strapazen kamen wir zwei Stunden später als geplant endlich in Köln an. Und als ob das nicht genug war, begann es auch noch zu regnen. Dennoch sprinteten wir im Regen zum Schokoladenmuseum, wo uns zum Glück eine tolle Belohnung erwartete. Die Führung war super interessant und am besten war natürlich die viele Schokolade, die wir probieren durften! Nach der süßen Pause machten wir uns auf den Weg zu unserer Jugendherberge. Der Spaziergang entlang des Rheins war wirklich schön und wir genossen die frische Luft, obwohl wir schon ziemlich erschöpft waren. Am Abend gab es dann noch ein leckeres Abendessen in der Jugendherberge und wir ließen den Tag gemütlich ausklingen. Am Ende war der Tag zwar ziemlich chaotisch, aber durch das Schokoladenmuseum und den schönen Spaziergang am Rhein hat sich die Reise doch noch gelohnt!
Nach dem anstrengenden ersten Tag in Köln waren wir alle froh, den zweiten Tag mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet in der Jugendherberge zu beginnen. Es gab alles, was das Herz begehrt: Brötchen, Müsli, Obst und natürlich reichlich Kaffee für die müden Geister. Gut gestärkt ging es los zur Stadtrallye. In kleinen Gruppen erkundeten wir die Kölner Altstadt und mussten dabei knifflige Fragen zu Sehenswürdigkeiten lösen. Es war nicht nur ein Wettkampf, sondern auch eine tolle Möglichkeit, die Stadt besser kennenzulernen. Besonders spannend war die anschließende Dombesteigung. Die 533 Stufen hoch zum Südturm des Kölner Doms waren zwar ziemlich anstrengend, aber der atemberaubende Blick über die Stadt hat uns für die Mühe entschädigt. Natürlich haben wir auch den Dom selbst besichtigt und die riesigen Fenster und die imposante Architektur bestaunt. Nach all der Kultur kam dann der Teil, auf den sich viele von uns besonders gefreut hatten: Shopping in der Kölner Innenstadt! Endlich hatten wir Zeit, durch die Läden zu schlendern, Souvenirs zu kaufen und uns mit neuer Kleidung einzudecken. Die Geschäfte in der Schildergasse und Hohe Straße boten wirklich alles, was man sich wünschen konnte. Am Abend gab es wieder ein gemeinsames Abendessen in der Jugendherberge, bevor uns der nächste Höhepunkt des Tages erwartete: der Besuch des Musicals Moulin Rouge. Die Show war einfach fantastisch – beeindruckende Bühnenbilder, großartige Kostüme und mitreißende Musik! Wir alle waren begeistert und konnten die Lieder noch auf dem Rückweg zur Jugendherberge nicht aus dem Kopf bekommen. Der zweite Tag in Köln war definitiv ein Highlight – Kultur, Shopping und ein unvergessliches Musical-Erlebnis machten ihn zu einem perfekten Tag!
Am dritten Tag unserer Klassenfahrt stand ein besonderes Highlight auf dem Programm: der Besuch im Phantasialand! Nach dem Frühstück machten wir uns voller Vorfreude auf den Weg in den Freizeitpark, der etwa eine Stunde von Köln entfernt liegt. Schon beim Betreten des Parks waren wir begeistert von den verschiedenen Themenbereichen, die alle sehr detailreich gestaltet sind. Vom asiatischen Flair in “China Town” über die afrikanischen Einflüsse in “Deep in Africa” bis hin zur futuristischen Welt von “Rookburgh” – es war, als würden wir verschiedene Länder und Welten auf einmal bereisen. Unser erster Stopp war die Achterbahn “Taron” im Themenbereich “Klugheim”. Diese Bahn hält gleich mehrere Rekorde, unter anderem als schnellste und längste Multi-Launch-Achterbahn der Welt. Das Warten in der Schlange hat sich mehr als gelohnt – die Fahrt war unglaublich schnell, und die vielen Richtungswechsel und Beschleunigungen haben uns allen den Atem geraubt. Danach ging es für die Mutigen unter uns zur “Black Mamba”, einer weiteren spektakulären Achterbahn. Die Loopings und Schrauben der Bahn, die durch den afrikanisch gestalteten Bereich „Deep in Africa“ rast, sorgten bei einigen von uns für ordentlich Nervenkitzel, während andere lieber den ruhigeren Teil des Parks erkundeten. Natürlich durfte auch ein bisschen Wasseraction nicht fehlen, und so machten wir uns auf den Weg zu “Chiapas”, einer Wildwasserbahn mit der steilsten Abfahrt weltweit. Trotz der nassen Kleidung hatten wir eine Menge Spaß, besonders bei der sommerlichen Hitze. Nach einem leckeren Mittagessen im Park – manche genossen Pizza, andere typisch asiatisches Essen – war es Zeit für die faszinierende Themenwelt “Rookburgh”. Dort fuhren wir mit dem Flying Coaster “F.L.Y.”, bei dem man in einer liegenden Position durch die Luft „fliegt“. Die Bahn fühlte sich fast so an, als wären wir Superhelden, die durch die Stadt schweben. Gegen Nachmittag hatten wir noch etwas Zeit, um uns in kleinen Gruppen frei im Park zu bewegen. Manche gingen ein zweites Mal auf ihre Lieblingsbahnen, während andere gemütlich durch die wunderschön gestalteten Themenbereiche schlenderten oder Souvenirs kauften. Zum Abschluss des Tages versammelten wir uns zu einer der beliebten Shows im Park. Die Stuntshow in “Mexico” war vollgepackt mit atemberaubenden Tricks und Akrobatik – ein toller Abschluss für unseren Besuch im Phantasialand. Erschöpft, aber glücklich, machten wir uns am frühen Abend auf den Rückweg zur Jugendherberge. Der Tag im Phantasialand war für alle ein unvergessliches Erlebnis und eine perfekte Mischung aus Adrenalin, Spaß und gemeinsamer Zeit mit der Klasse.
Am letzten Tag unserer Klassenfahrt hieß es leider Abschied nehmen. Nach dem Frühstück in der Jugendherberge starteten wir den Tag mit dem Aufräumen der Zimmer und dem Packen der Koffer. Ein bisschen wehmütig packten wir die letzten Erinnerungsstücke in unsere Taschen und sorgten dafür, dass alles ordentlich hinterlassen wurde. Gegen Mittag war dann alles bereit für die Abreise. Im Gegensatz zur Hinfahrt lief diesmal alles wie am Schnürchen: Unser ICE war pünktlich und wir konnten uns gemütlich auf die Heimreise machen. Viele von uns nutzten die Zeit im Zug, um ein bisschen zu schlafen, Musik zu hören oder die Erinnerungen der letzten Tage Revue passieren zu lassen. Es war eine entspannte und angenehme Fahrt. Gegen 17 Uhr kamen wir schließlich wieder in Kronach an, wo uns unsere Eltern bereits erwarteten. Müde, aber voller schöner Erlebnisse und unvergesslicher Erinnerungen, ging eine aufregende und abwechslungsreiche Klassenfahrt zu Ende. Wir alle waren uns einig, dass die Tage in Köln mit dem Phantasialand, dem Dom und vielen anderen Highlights uns noch lange im Gedächtnis bleiben werden!